

Am Montag, 8.11. um 15 Uhr trifft sich wieder das „Treffen ab 60“ im Casimirianum. Es gilt die 3G-Regel. Eine vorherige Anmeldung ist Voraussetzung ( Brigitte Gottschalk: NW-35945 oder Hildegard Kauth: NW-83213).
Youtube-Kanal: www.youtube.com/channel/UCkqKo8KARlCjWOV9f-PFOSg
Instagramm: https://www.instagram.com/stiftskirche
Am Montag, 8.11. um 15 Uhr trifft sich wieder das „Treffen ab 60“ im Casimirianum. Es gilt die 3G-Regel. Eine vorherige Anmeldung ist Voraussetzung ( Brigitte Gottschalk: NW-35945 oder Hildegard Kauth: NW-83213).
Die Sturmglocke ist die kleinste, aber dafür die älteste der insgesamt acht Glocken. Sie wurde 1894 in der Gießerei von Georg Hamm in Kaiserslautern hergestellt und wurde bei Feuer in der Altstadt vom Turmwächter geläutet. Dadurch wurde die Neustadter Bevölkerung im Brandfall alarmiert, sich schnellstmöglich auf den Marktplatz zu begeben. Mithilfe einer Eimerkette wurde das Wasser aus dem angrenzenden Speyerbach zu den Löschfahrzeugen der Feuerwehr transportiert. Mit Einführung eines Telefonanschlusses verloren die Alarminstrumente mitsamt der Sturmglocke an Bedeutung. Künftig soll sie eine neue Attraktion darstellen. Bei Sonderführungen soll es unter anderem möglich sein, die Glocke von der Türmerwohnung aus, durch ziehen eines Seils, zum Läuten zu bringen.
Die Sturmglocke wird der Stiftskirchengemeinde als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Damie ist die Lücke wieder gefüllt, die seit über 40 Jahren hoch oben auf dem Südturm klaffte.
Liebe Mitmenschen,
aufgrund der besonderen Umstände im Moment und weil wir wissen, dass manche sich jetzt nicht in die Gottesdienste trauen, haben wir beschlossen, wenigstens ab und zu wieder einen Sonntagsbrief zu veröffentlichen.
Gottesdienste finden natürlich weiterhin - unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Hygienevorschriften - statt.
Bleiben Sie gesund und behütet!
Gerne würden wir den Hüterkreis für die Stiftskirche erweitern. Deshalb möchten wir interessierte und noch unentschlossene Personen ermutigen, mitzuhelfen (2 Stunden in der Woche), damit die Stiftskirche weiterhin täglich geöffnet werden kann.
Oder wollen Sie es vielleicht in der Adventszeit einmal ausprobieren – gemeinsam mit erfahrenen Hüter*innen - die adventlich geschmückte Kirche für Besucher*innen zu öffnen. Das wäre toll!
Kontakt über Frau Pfrin Leppla Tel. 35 57 19 oder per Mail über unser Kontaktformular
Herzlichen Dank an Annegret Ries für den tollen Artikel in der Rheinpfalz (erschienen am Montag, 28.9.2020) und für die Erlaubnis, diesen Artikel auch hier veröffentlichen zu dürfen.Für alle, die die erste Veranstaltung am letzten Freitag verpasst haben, am 9. und am 23. Oktober wird Kirsten Harms noch einmal die neuen alten Deckenmalereien vorstellen.
Wir freuen uns auf euch!
Bildpräsentation der Restauratorin Kirsten Harms über die freigelegten Malereien in der Stiftskirche. Termine: 25.9., 9.10. und 23.10. jeweils 19.°° Uhr in der Stiftskirche.
"Wie entstanden die mittelalterlichen Wandmalereien in der Stiftskirche, was stellen die Malereien dar?" - diese und andere Fragen möchte die Restauratorin Kirsten Harms beantworten.Sie gewährt allen Interessierten einen Einblick in Ihre Alltagsarbeit, in dem sie verwendete Materialien und naturwissenschaftliche Analysen vorstellt sowie praktische Versuche in den Bereichen Retusche und Freilegung ermöglicht.
Kirsten Harms ist seit März dabei, die Malereien im zweiten Joch des südlichen Seitenschiffs mit ihrem Team frei zu legen. Dabei kamen teilweise hervorragend erhaltene figurale Darstellungen mit einem beeindruckenden Bildprogramm zu Tage. Schon vor zwei Jahren legte Sie die Malereien im ersten Joch frei und war federführend bei den restauratorischen Arbeiten während der Renovierung vor etwa 8 Jahren aktiv, bei der an der Kirchendecke ein buntes Programm an figuralen Motiven mit 4 Engeln entdeckt wurden. Alle Darstellungen stammen aus der Bauzeit und sind ca. 500 Jahre alt.
Die Kosten der aktuellen Baumaßnahme belaufen sich auf mehr als 100.000 Euro. Sie werden hauptsächlich durch Zuschüsse seitens der Landeskirche, der Stadt Neustadt an der Weinstraße und vor allem durch die Aktion „Himmelsstifter“ finanziert. Dafür sucht der Bau- und Förderverein weiterhin Spenderinnen und Spender.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten ... wir freuen uns auf euch!
Liebe Mitmenschen,
die Welt ist aus dem Gleichgewicht und damit auch das Leben vieler: Ein Virus regiert die Welt, Virologen sind die Regierungsberater, und über allem herrscht die Angst. So sehr, dass wir uns sogar das Grundrecht auf Freiheit nehmen lassen (müssen). Für viele ist das im Moment ganz schwer auszuhalten. Und manchmal denke ich, wenn das noch lange so weitergeht, sterben viele zwar nicht an Corona, aber an der Einsamkeit. Auch wenn der Himmel strahlend blau ist und die Vögel wunderbare Konzerte geben, stehen dunkle Wolken am Horizont. Jetzt hier auch bei uns, während in anderen Teilen der Welt, die „alten“ Probleme wie Krieg und Hunger weitergehen und das immense Leid der Flüchtlinge an den Grenzen aus dem Blick geraten ist. Natürlich können wir nicht Leid gegen Leid ausspielen. Aber es ist wichtig sich daran zu erinnern. Karfreitag ist überall. Die Welt ist aus dem Takt gekommen. Und wir wissen nicht, wann sie weiter „takten“ wird und wie das dann aussehen wird.
Karfreitag: Jesus starb am Kreuz. Für einen Moment lang war es dunkel am helllichten Tag und die Vorhänge am Tempel zerrissen, so erzählt die Bibel. Der das Leben wollte und sich voll und ganz dafür eingesetzt hat, dass Menschen zum Leben geführt wurden, wurde als Verbrecher hingerichtet. Wer das Gute will, wird nicht zwangsläufig dafür belohnt. Manchmal im Gegenteil. Auf diese Weise kommt die Welt immer wieder aus dem Takt. Das kann ratlos machen, und auch zornig oder hilflos: Warum ist das so? Warum gibt es so viel Leid?
„Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ betete Jesus am Kreuz. Es sind Worte aus einem alten Psalm, in dem der Beter seine Not und Verzweiflung vor Gott bringt, ja auch seine Wut: Warum tust du mir das an, Gott? Er fühlt sich fern von Gott, getrennt von seiner Liebe und sehnt sich nach Versöhnung. Die Welt braucht Versöhnung mit Gott, gerade jetzt wird uns das besonders vor Augen geführt.
Im Predigttext für Karfreitag, 2. Korinther 5, 19 – 20, heißt es:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
In Zeiten wie jetzt fällt es schwer zu glauben, dass Gott die Kraft ist, die ins Leben ruft, dass Gott Liebe ist. Und dann brauche ich Versöhnung, Versöhnung mit Gott und der Welt.
Ich darf mich versöhnen lassen, denn aus mir selbst kann ich es offensichtlich nicht. Ich darf es zulassen: Mich versöhnen lassen mit Gott, den ich gerade noch zornig gefragt habe: Warum tust du mir das an? Mich versöhnen lassen mit mir, wenn es mir so schwerfällt, das zu tun, was guttut. Mich versöhnen lassen vielleicht sogar mit dem Virus. Vielleicht indem ich mir anschaue, was es auch Positives mit sich bringt, neben all dem Leid und der Einschränkungen:
Menschen rücken zusammen, auch über die Grenzen, die gesetzt werden, finden dabei kreative Ideen, wie abendliches Singen, musizieren und anderen Blumen an die Tür zu legen, Kinder spielen wieder im Wald, viele lernen gerade sich auf sich selbst zu besinnen, anstatt Ablenkungen von außen zu suchen, der Natur ist eine Erholungszeit gegönnt…. .
Viele sind zu Botschaftern und Botschafterinnen an Christi statt geworden, wie Paulus es nennt, jeder/jede mit den Fähigkeiten, die ihm/ihr mitgegeben wurden. Hoffen wir, dass all das weiterwirken kann!
Ich will das Leid, das viele erleben, damit nicht kleinreden. Aber wir dürfen Karfreitag heute im Lichte von Ostern sehen: Wir müssen nicht im Leid stecken bleiben. Die Situation derzeit zeigt uns: Wo Leid ist, werden uns auch kreative Möglichkeiten gegeben, damit umzugehen.
Das ist tröstlich für mich in dieser schweren Zeit.
Viele tröstliche Momente und Gedanken in allem, was jetzt schwer ist, wünscht Ihnen
Ihre Annette Leppla
Hier der Termin für den Fernsehgottesdienst im Offenen Kanal Neustadt am kommenden Sonntag.
Der Gottesdienst, der gestern in der leeren Stiftskirche mit Pfarrer Stephan Oberlinger aus Lachen-Speyerdorf aufgezeichnet wurde, wird am Sonntag, 5. April, um 11:15 Uhr gesendet. Wiederholungen gibt es ebenfalls am Sonntag, 5. April um 19:30 Uhr und am Samstag, 11. April um 03:15 Uhr.
Wir freuen uns, wenn ihr wieder dabei seid. Bitte erzählt das gerne weiter, damit möglichst viele von dieser Möglichkeit an einem Gottesdienst teilhaben zu können Gebrauch machen können!
Die Stiftskirche ist aufgrund der aktuellen Lage schon längst für Gäste geschlossen, Gottesdienste wurden abgesagt und Konzerte verschoben. Trotzdem tut sich was hinter den Kirchenmauern. Seit Anfang dieser Woche ist die Restauratorin Kirsten Harms mit ihrem Team wieder in Aktion. Wie geplant, legt sie die Malereien am zweiten Deckensegel im Südostjoch frei. Dabei wird die Tünche–Schichten mit dem Skalpell von den darunterliegenden Farbpigmenten vorsichtig entfernt, um sie dann entsprechend zu ergänzen und zu konservieren.
Mit dieser Methode machte sie sich vor zwei Jahren schon einmal ans Werk und legte im ersten Joch Malereien aus der Bauzeit frei. Jeweils vier Evangelisten und Kirchenväter kamen damals zu Tage, die die Fachleute durch ihre Farblichkeit und detailgetreue Ausmalung positiv überraschten. Sie erwarten mit Spannung, welches weitere Bildprogramm sich hinter dem Verputz verbirgt. Tatsächlich gibt es keine Aufzeichnungen über die Bildmotive, die vor einigen Jahrhunderten übermalt wurden.
Kirsten Harms legte während der umfassenden Kirchenrenovierung vor einigen Jahren Sichtfenster an, die jetzt schon einige bunte Ausschnitte zeigen. An einer Stelle ist sogar eine Menschenhand erkennbar. Von daher geht sie davon aus, dass florale und figurale Motive hinter den Tünche-Schichten versteckt sind. „In 2-3 Wochen wissen wir schon mehr“, ist sie sich sicher.
Aufgrund der aktuellen Schutzmaßnahmen wird sie sich mit ihren Kolleginnen bei der Arbeit abwechseln. Sie übernimmt freiwillig die Nachtschicht und ist bis in die Morgenstunden im Einsatz.
Die Baumaßnahme soll etwa 4 Monate dauern. Sobald die Stiftskirche wieder frei zugänglich ist, können Interessierte das Gerüst erklimmen, sich die Freilegungen aus nächster Nähe anschauen und mit der Restauratorin ins Gespräch kommen. Die entsprechenden Termine werden in der Presse bekannt gegeben.
Viele Firmen und Selbstständige plagen aufgrund der aktuellen Situation Existenzprobleme. Deshalb haben sich die Verantwortlichen der Stiftskirchengemeinde entschlossen, an dem Projekt fest zu halten. Gleichzeitig wird darauf geachtet, alle Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des Corona-Virus einzuhalten.
Für die Baumaßnahme wurden insgesamt 100.000 Euro veranschlagt. Ein Großteil der Kosten soll durch ein kürzlich der Stiftskirchengemeinde überlassenes Erbe in Höhe von ca. 25.000 Euro und durch Spenden des Bau- und Fördervereins gedeckt werden.
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