Diese Website verwendet Cookies.
Wir verwenden Cookies, um Funktionen für diese Webseite anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Sie akzeptieren unsere Cookies, wenn Sie diese Webseite nutzen. Mehr lesen

FacebookInstagramFacebook

Aktuelles

Kirchenhüter*in werden

Interessantes über unsere Stiftskirche erfahren und dieses Wissen weitergeben ... das geht :-)

Gerne würden wir den Hüterkreis für die Stiftskirche erweitern. Deshalb möchten wir interessierte und noch unentschlossene Personen ermutigen, mitzuhelfen (2 Stunden in der Woche), damit die Stiftskirche weiterhin täglich geöffnet werden kann.
Oder wollen Sie es vielleicht in der Adventszeit einmalmehr...

Gerne würden wir den Hüterkreis für die Stiftskirche erweitern. Deshalb möchten wir interessierte und noch unentschlossene Personen ermutigen, mitzuhelfen (2 Stunden in der Woche), damit die Stiftskirche weiterhin täglich geöffnet werden kann.
Oder wollen Sie es vielleicht in der Adventszeit einmal ausprobieren – gemeinsam mit erfahrenen Hüter*innen - die adventlich geschmückte Kirche für Besucher*innen zu öffnen. Das wäre toll!  
Kontakt über Frau Pfrin Leppla  Tel. 35 57 19 oder per Mail über unser Kontaktformular

 

Rheinpfalz, 28. September 2020

Wunderbarer Artikel von Annegret Ries zu den Deckenmalereien im zweiten Joch der Stiftskirche.

Herzlichen Dank an Annegret Ries für den tollen Artikel in der Rheinpfalz (erschienen am Montag, 28.9.2020) und für die Erlaubnis, diesen Artikel auch hier veröffentlichen zu dürfen.Für alle, die die erste Veranstaltung am letzten Freitag verpasst haben, am 9. und am 23. Oktober wird Kirsten Harmsmehr...

Herzlichen Dank an Annegret Ries für den tollen Artikel in der Rheinpfalz (erschienen am Montag, 28.9.2020) und für die Erlaubnis, diesen Artikel auch hier veröffentlichen zu dürfen.Für alle, die die erste Veranstaltung am letzten Freitag verpasst haben, am 9. und am 23. Oktober wird Kirsten Harms noch einmal die neuen alten Deckenmalereien vorstellen.
Wir freuen uns auf euch!

Bildpräsentation der Restauratorin Kirsten Harms über die freigelegten Malereien in der Stiftskirche.

An folgenden Terminen wird Kirsten Harms über die Deckenmalereien im 2. Joch berichten: 25.9., 9.10. und 23.10. jeweils 19.°° Uhr in der Stiftskirche.

Bildpräsentation der Restauratorin Kirsten Harms über die freigelegten Malereien in der Stiftskirche. Termine: 25.9., 9.10. und 23.10. jeweils 19.°° Uhr in der Stiftskirche.

"Wie entstanden die mittelalterlichen Wandmalereien in der Stiftskirche, was stellen die Malereien dar?" - diese und anderemehr...

Bildpräsentation der Restauratorin Kirsten Harms über die freigelegten Malereien in der Stiftskirche. Termine: 25.9., 9.10. und 23.10. jeweils 19.°° Uhr in der Stiftskirche.

"Wie entstanden die mittelalterlichen Wandmalereien in der Stiftskirche, was stellen die Malereien dar?" - diese und andere Fragen möchte die Restauratorin Kirsten Harms beantworten.Sie gewährt allen Interessierten einen Einblick in Ihre Alltagsarbeit, in dem sie verwendete Materialien und naturwissenschaftliche Analysen vorstellt sowie praktische Versuche in den Bereichen Retusche und Freilegung ermöglicht.

Kirsten Harms ist seit März dabei, die Malereien im zweiten Joch des südlichen Seitenschiffs mit ihrem Team frei zu legen. Dabei kamen teilweise hervorragend erhaltene figurale Darstellungen mit einem beeindruckenden Bildprogramm zu Tage. Schon vor zwei Jahren legte Sie die Malereien im ersten Joch frei und war federführend bei den restauratorischen Arbeiten während der Renovierung vor etwa 8 Jahren aktiv, bei der an der Kirchendecke ein buntes Programm an figuralen Motiven mit 4 Engeln entdeckt wurden. Alle Darstellungen stammen aus der Bauzeit und sind ca. 500 Jahre alt.

Die Kosten der aktuellen Baumaßnahme belaufen sich auf mehr als 100.000 Euro. Sie werden hauptsächlich durch Zuschüsse seitens der Landeskirche, der Stadt Neustadt an der Weinstraße und vor allem durch die Aktion „Himmelsstifter“ finanziert. Dafür sucht der Bau- und Förderverein weiterhin Spenderinnen und Spender.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten ... wir freuen uns auf euch!

Karfreitagsbrief

von Pfarrerin Annette Leppla

Liebe Mitmenschen,
die Welt ist aus dem Gleichgewicht und damit auch das Leben vieler: Ein Virus regiert die Welt, Virologen sind die Regierungsberater, und über allem herrscht die Angst. So sehr, dass wir uns sogar das Grundrecht auf Freiheit nehmen lassen (müssen). Für viele ist das im Moment ganzmehr...

Liebe Mitmenschen,
die Welt ist aus dem Gleichgewicht und damit auch das Leben vieler: Ein Virus regiert die Welt, Virologen sind die Regierungsberater, und über allem herrscht die Angst. So sehr, dass wir uns sogar das Grundrecht auf Freiheit nehmen lassen (müssen). Für viele ist das im Moment ganz schwer auszuhalten. Und manchmal denke ich, wenn das noch lange so weitergeht, sterben viele zwar nicht an Corona, aber an der Einsamkeit. Auch wenn der Himmel strahlend blau ist und die Vögel wunderbare Konzerte geben, stehen dunkle Wolken am Horizont. Jetzt hier auch bei uns, während in anderen Teilen der Welt, die „alten“ Probleme wie Krieg und Hunger weitergehen und das immense Leid der Flüchtlinge an den Grenzen aus dem Blick geraten ist. Natürlich können wir nicht Leid gegen Leid ausspielen. Aber es ist wichtig sich daran zu erinnern. Karfreitag  ist überall. Die Welt ist aus dem Takt gekommen. Und wir wissen nicht, wann sie weiter „takten“ wird und wie das dann aussehen wird.
Karfreitag: Jesus starb am Kreuz. Für einen Moment lang war es dunkel am helllichten Tag und die Vorhänge am Tempel zerrissen, so erzählt die Bibel. Der das Leben wollte und sich voll und ganz dafür eingesetzt hat, dass Menschen zum Leben geführt wurden, wurde als Verbrecher hingerichtet. Wer das Gute will, wird nicht zwangsläufig dafür belohnt. Manchmal im Gegenteil. Auf diese Weise kommt die Welt immer wieder aus dem Takt. Das kann ratlos machen, und auch zornig oder hilflos: Warum ist das so? Warum gibt es so viel Leid?
„Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ betete Jesus am Kreuz. Es sind Worte aus einem alten Psalm, in dem der Beter seine Not und Verzweiflung vor Gott bringt, ja auch seine Wut: Warum tust du mir das an, Gott? Er fühlt sich fern von Gott, getrennt von seiner Liebe und sehnt sich nach Versöhnung. Die Welt braucht Versöhnung mit Gott, gerade jetzt wird uns das besonders vor Augen geführt.
Im Predigttext für Karfreitag, 2. Korinther 5, 19 – 20, heißt es:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
In Zeiten wie jetzt fällt es schwer zu glauben, dass Gott die Kraft ist, die ins Leben ruft, dass Gott Liebe ist. Und dann brauche ich Versöhnung, Versöhnung mit Gott und der Welt.
Ich darf mich versöhnen lassen, denn aus mir selbst kann ich es offensichtlich nicht. Ich darf es zulassen:  Mich versöhnen lassen mit Gott, den ich gerade noch zornig gefragt habe: Warum tust du mir das an? Mich versöhnen lassen mit mir, wenn es mir so schwerfällt, das zu tun, was guttut. Mich versöhnen lassen vielleicht sogar mit dem Virus. Vielleicht indem ich mir anschaue, was es auch Positives mit sich bringt, neben all dem Leid und der Einschränkungen:
Menschen rücken zusammen, auch über die Grenzen, die gesetzt werden, finden dabei kreative Ideen, wie abendliches Singen, musizieren und anderen Blumen an die Tür zu legen, Kinder spielen wieder im Wald, viele lernen gerade sich auf sich selbst zu besinnen, anstatt Ablenkungen von außen zu suchen, der Natur ist eine Erholungszeit gegönnt…. .
Viele sind zu Botschaftern und Botschafterinnen an Christi statt geworden, wie Paulus es nennt, jeder/jede mit den Fähigkeiten, die ihm/ihr mitgegeben wurden. Hoffen wir, dass all das weiterwirken kann!
Ich will das Leid, das viele erleben, damit nicht kleinreden. Aber wir dürfen Karfreitag heute im Lichte von Ostern sehen: Wir müssen nicht im Leid stecken bleiben. Die Situation derzeit zeigt uns: Wo Leid ist, werden uns auch kreative Möglichkeiten gegeben, damit umzugehen.
Das ist tröstlich für mich in dieser schweren Zeit.

Viele tröstliche Momente und Gedanken in allem, was jetzt schwer ist, wünscht Ihnen
Ihre Annette Leppla    

TV-Gottesdienst am kommenden Sonntag

Auch am Sonntag, 5. April gibt es einen Gottesdienst im OK Neustadt

Hier der Termin für den Fernsehgottesdienst im Offenen Kanal Neustadt am kommenden Sonntag.
Der Gottesdienst, der gestern in der leeren Stiftskirche mit Pfarrer Stephan Oberlinger aus Lachen-Speyerdorf aufgezeichnet wurde, wird am Sonntag, 5. April, um 11:15 Uhr gesendet. Wiederholungen gibt esmehr...

Hier der Termin für den Fernsehgottesdienst im Offenen Kanal Neustadt am kommenden Sonntag.
Der Gottesdienst, der gestern in der leeren Stiftskirche mit Pfarrer Stephan Oberlinger aus Lachen-Speyerdorf aufgezeichnet wurde, wird am Sonntag, 5. April, um 11:15 Uhr gesendet. Wiederholungen gibt es ebenfalls am Sonntag, 5. April um 19:30 Uhr und am Samstag, 11. April um 03:15 Uhr.
Wir freuen uns, wenn ihr wieder dabei seid. Bitte erzählt das gerne weiter, damit möglichst viele von dieser Möglichkeit an einem Gottesdienst teilhaben zu können Gebrauch machen können!

Freilegung der Deckenmalereien in der Stiftskirche geht weiter

Es tut sich Interessantes hinter den geschlossenen Türen der Stiftskirche :-)

Die Stiftskirche ist aufgrund der aktuellen Lage schon längst für Gäste geschlossen, Gottesdienste wurden abgesagt und Konzerte verschoben. Trotzdem tut sich was hinter den Kirchenmauern. Seit Anfang dieser Woche ist die Restauratorin Kirsten Harms mit ihrem Team wieder in Aktion. Wie geplant, legtmehr...

Die Stiftskirche ist aufgrund der aktuellen Lage schon längst für Gäste geschlossen, Gottesdienste wurden abgesagt und Konzerte verschoben. Trotzdem tut sich was hinter den Kirchenmauern. Seit Anfang dieser Woche ist die Restauratorin Kirsten Harms mit ihrem Team wieder in Aktion. Wie geplant, legt sie die Malereien am zweiten Deckensegel im Südostjoch frei. Dabei wird die Tünche–Schichten mit dem Skalpell von den darunterliegenden Farbpigmenten vorsichtig entfernt, um sie dann entsprechend zu ergänzen und zu konservieren.
Mit dieser Methode machte sie sich vor zwei Jahren schon einmal ans Werk und legte im ersten Joch Malereien aus der Bauzeit frei. Jeweils vier Evangelisten und Kirchenväter kamen damals zu Tage, die die Fachleute durch ihre Farblichkeit und detailgetreue Ausmalung positiv überraschten. Sie erwarten mit Spannung, welches weitere Bildprogramm sich hinter dem Verputz verbirgt. Tatsächlich gibt es keine Aufzeichnungen über die Bildmotive, die vor einigen Jahrhunderten übermalt wurden.  
Kirsten Harms legte während der umfassenden Kirchenrenovierung vor einigen Jahren Sichtfenster an, die jetzt schon einige bunte Ausschnitte zeigen. An einer Stelle ist sogar eine Menschenhand erkennbar. Von daher geht sie davon aus, dass florale und figurale Motive hinter den Tünche-Schichten versteckt sind. „In 2-3 Wochen wissen wir schon mehr“, ist sie sich sicher.
Aufgrund der aktuellen Schutzmaßnahmen wird sie sich mit ihren Kolleginnen bei der Arbeit abwechseln. Sie übernimmt freiwillig die Nachtschicht und ist bis in die Morgenstunden im Einsatz.  
Die Baumaßnahme soll etwa 4 Monate dauern. Sobald die Stiftskirche wieder frei zugänglich ist, können Interessierte das Gerüst erklimmen, sich die Freilegungen aus nächster Nähe anschauen und mit der Restauratorin ins Gespräch kommen. Die entsprechenden Termine werden in der Presse bekannt gegeben.                   
Viele Firmen und Selbstständige plagen aufgrund der aktuellen Situation Existenzprobleme. Deshalb haben sich die Verantwortlichen der Stiftskirchengemeinde entschlossen, an dem Projekt fest zu halten. Gleichzeitig wird darauf geachtet, alle Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des Corona-Virus einzuhalten.
Für die Baumaßnahme wurden insgesamt 100.000 Euro veranschlagt. Ein Großteil der Kosten soll durch ein kürzlich der Stiftskirchengemeinde überlassenes Erbe in Höhe von ca. 25.000 Euro und durch Spenden des Bau- und Fördervereins gedeckt werden.

 

Lichtblick aus dem Homeoffice

Mit kleinen Videos auf Facebook meldet sich unser Dekan aus dem Homeoffice

Schaut doch mal auf unserer Facebookseite vorbei (einfach auf das "f" klicken, das ihr in der rechten unteren Ecke des großen Header-Bildes findet). Dort findet ihr täglich neue Informationen aus der Kirche, der Gemeinde und unseren Home-Offices. Wir informieren über Aktionen, lassen euch an unserenmehr...

Schaut doch mal auf unserer Facebookseite vorbei (einfach auf das "f" klicken, das ihr in der rechten unteren Ecke des großen Header-Bildes findet). Dort findet ihr täglich neue Informationen aus der Kirche, der Gemeinde und unseren Home-Offices. Wir informieren über Aktionen, lassen euch an unseren Gedanken teilhaben und können Kontakt mit euch haben, ohne das social distancing zu gefährden :-) Da es sich bei unserer Facebookseite um eine öffentliche Seite handelt, müsst ihr kein Mitglied bei Facebook sein und somit Facebook auch nicht beitreten. Wir freuen uns auf euch!

Sonntagsbrief

Jeden Sonntag gibt es ab sofort einen Sonntagsbrief von Pfarrerin Annette Leppla

Liebe Mitmenschen,
draußen sein, das hat für viele in den letzten Tagen eine ganz besondere Qualität gewonnen. Manche von Ihnen sehnen sich danach, weil sie derzeit gar nicht mehr herausdürfen, höchstens noch auf ihren Balkon, wenn sie denn einen haben. Andere genießen jetzt ganz besondersmehr...

Liebe Mitmenschen,
draußen sein, das hat für viele in den letzten Tagen eine ganz besondere Qualität gewonnen. Manche von Ihnen sehnen sich danach, weil sie derzeit gar nicht mehr herausdürfen, höchstens noch auf ihren Balkon, wenn sie denn einen haben. Andere genießen jetzt ganz besonders Frühlingsspaziergänge alleine oder zu zweit bei dem zwar kalten aber sonnigen Wetter, weil viel mehr nicht mehr erlaubt ist.
Es ist schon interessant, inwieweit Angst Menschen dazu bringen kann, auch die Einschränkung des Grundrechts auf Freiheit in Kauf zu nehmen! Angst, doch bemerkenswerterweise auch Solidarität, insbesondere von Seiten derer, die sich einschränken, obwohl sie ein relativ geringes Risiko haben schwer zu erkranken.
Überhaupt erlebe ich derzeit erfreulich viel an Solidarität unter den Menschen, und an Einsatz. Ich habe Hochachtung vor all den Menschen, die derzeit in den Krankenhäusern, in Alten- und Pflegeheimen, in Behinderteneinrichtungen, aber auch in den Läden und an vielen anderen Orten ihren Mann und ihre Frau stehen, oft unter dem Einsatz ihrer eigenen Gesundheit. Danke ihnen allen!
Draußen sein: Interessant ist für mich, dass gerade für viele Menschen drinnen zu sein bedeutet draußen zu sein. Weil sie drinnen sein müssen, sind sie draußen: abgeschnitten von Kontakten, ausgeschlossen aus ihren sozialen Bezugsgruppen und aus einem halbwegs unbeschwerten, frühlingshaften Leben, das für die anderen noch möglich ist. Für sie ist die Sehnsucht nach dem Draußen Sein gerade auch eine Sehnsucht danach wieder drinnen zu sein im normalen Leben. Drinnen sein, draußen sein, das ist offensichtlich eine Frage der Perspektive.
Ums Draußen Sein und ums Hinausgehen geht es auch im Predigttext vom Sonntag Judika, Hebräer 13,12-14, der zugegebenermaßen für unsere heutigen Ohren etwas befremdlich klingt: „Darum hat auch Jesus, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen. Denn wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir.“
Hinausgehen sollen wir, hinaus zu denen, die draußen sind, so wie Jesus, der draußen vor den Toren Jerusalems hingerichtet wurde. Und so wie Jesus sich auch genau denen zugewandt hat, die in irgendeiner Hinsicht draußen waren.
Doch wie sollen wir denn nun gerade jetzt hinausgehen, wo wir doch drinnen bleiben sollen? Hinausgehen - ich kann das auch im übertragenden Sinne tun, z.B. indem ich mir überlege: Wer ist gerade sehr allein und würde sich über einen lieben Anruf freuen? Wem kann ich gerade irgendwie nach meinen Möglichkeiten beistehen?
Und manchmal beschränkt sich das Hinausgehen vielleicht auch darauf, dass wir diejenigennicht vergessen, die in diesen Tagen ganz besonders gebeutelt sind:
Die Sterbenden auf der Intensivstation und die Trauernden, die sie nicht einmal besuchen dürfen, die Obdachlosen auf den Straßen, diejenigen, die jetzt in wirtschaftliche Not gestürzt werden durch die Pandemie, aber auch die, die jetzt besonders vergessen sind: Flüchtlinge in den Lagern und an den Grenzen, und natürlich auch die Menschen in Afrika und Nahost, die weiterhin leiden an schrecklichen Kriegen und schlimmen Krankheiten, Dürre und Hunger…
Ich glaube tatsächlich daran, dass unsere guten Gedanken, unsere Gebete auch über die Distanz etwas bewirken können.
Und vielleicht relativiert das sogar manches an eigenen Sorgen und Nöten. Und wenn ich selbst gerade das Gefühl habe draußen zu sein, dann kann es tröstlich sein, dass
ich nicht alleine bin. Es sind ja nicht nur die solidarischen Gedanken der anderen, die mich begleiten. Auch Jesus hat sich nicht in die Geborgenheit kuscheliger vier Wände zurückgezogen. Damit hat er uns gezeigt, wo Gott ist: draußen bei denen, die leiden. Dort werden wir ihn finden auf der Suche nach einer anderen Welt, in der es Trost gibt und Liebe, in der es kein Draußen und kein Drinnen mehr gibt, kein Leid und keine Verzweiflung. Noch ist sie nicht da, aber mit unseren guten Gedanken und Gebeten machen wir uns auf den Weg dahin. Wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir. Das bestärkt mich in der tröstlichen Hoffnung, dass auch das jetzige Leid nicht bleibend ist. Die Suche nach dieser anderen Welt wird nicht vergeblich sein, denn Gott hält für uns eine andere Zukunft bereit. All unsere guten Gedanken und Gebete, die wir in die Welt senden, helfen mit auf dieser Suche.
Und ich glaube fest daran: Je mehr wir, je mehr Menschen sie aussenden – umso mehr bricht auch in der Passionszeit wahrer Frühling an.
In diesem Sinne: Bleiben Sie alle behütet!
Ihre Annette Leppla

Gottesdienste in Zeiten von Corona

Ab Sonntag, 29. März werden Gottesdienste aus der Stiftskirche im Offenen Kanal Neustadt ausgestrahlt.

Wie ihr ja wisst, fällt derzeit der sonntägliche Gottesdienst in der Stiftskirche aus, womit uns die Corona-Pandemie tief ins Herz trifft. Und deshalb haben wir uns für euch eine Alternative überlegt. Zusammen mit dem Team um Peter Basler vom Offenen Kanal Neustadt wurden Gottesdienste aufgezeichnetmehr...

Wie ihr ja wisst, fällt derzeit der sonntägliche Gottesdienst in der Stiftskirche aus, womit uns die Corona-Pandemie tief ins Herz trifft. Und deshalb haben wir uns für euch eine Alternative überlegt. Zusammen mit dem Team um Peter Basler vom Offenen Kanal Neustadt wurden Gottesdienste aufgezeichnet und diese werden jeweils Sonntags um 11.15 Uhr im Offenen Kanal ausgestrahlt. Den Anfang machen wir am morgigen Sonntag mit Pfarrerin Hildrun Groß, die in der leeren Stiftskirche predigen wird.

Ihr seid alle herzlichst dazu am Fernseher eingeladen.

Es gibt auch noch zwei Wiederholungstermine, und zwar am Montag, 30. März, um 00:06 Uhr und am Samstag, 4. April, um 03:15 Uhr.

Schreibt uns doch mal, wie euch der Gottesdienst gefallen hat, bzw. wie euch überhaupt die Idee gefällt, Gottesdienste ins TV oder auch ins Netz zu stellen. Vielleicht ist das etwas, was über die Corona-Zeit hinaus eine spannende Idee sein könnte ... wir freuen uns auf eure Anregungen!

Ökumenisches Glockenläuten - Wir machen mit!

Start am Donnerstag, 26. März 2020

Die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) und das Bistum Speyer wollen in der aktuellen Krise ein ökumenisches Zeichen der Solidarität und der wechselseitigen Verbundenheit setzen.
Daher werden wir ab Donnerstag, dem 26. März, abends um 19.30 Uhr die Kirchenglocken läuten. Wirmehr...

Die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) und das Bistum Speyer wollen in der aktuellen Krise ein ökumenisches Zeichen der Solidarität und der wechselseitigen Verbundenheit setzen.
Daher werden wir ab Donnerstag, dem 26. März, abends um 19.30 Uhr die Kirchenglocken läuten. Wir wollen damit ein hörbares Zeichen der christlichen Gemeinschaft, des gegenseitigen Trostes und der Ermutigung zu setzen.
Wir bitten euch einen Moment innezuhalten, euch im Gebet mit den Erkrankten und Besorgten, den Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden, aber auch mit allen anderen zu verbinden, die für unsere Sicherheit und Versorgung da sind, für die Menschen, die einem lieb sind oder die sich in ihrer Existenz gefährdet sehen.
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch daran beteiligt und auch diesen Post zahlreich teilt. Setzt ein Zeichen der Solidarität.

#glockenläuten  #stiftskirche  #solidarität  #bleibtzuhause  #zusammenhalten